Doppelt gemoppelt! - Die beiden Captains im Gespräch.

Babo-Captain Julien Suter hat allen Grund zum Lachen! Sein Team liegt an der Tabellenspitze.

 

Redaktion: Guten Abend die Herren. Ich möchte gerne ein Doppelinterview mit Ihnen durchführen.

 

Fabian Kunz: Okay, dann schiess los!

 

Redaktion: Die erste Frage geht an Fabian Kunz. Herr Kunz, trotz eines 2-Tore-Vorsprung resultierte schlussendlich nichts Zählbares. Sie ärgerten sich wohl grün und blau?

 

Fabian Kunz: In der Tat. Einer der schlimmsten Feldli-League-Spieltage aller Zeiten! Was mir vor allem zu denken gibt, ist der Spielaufbau. Es fehlte sehr häufig eine Anspielstation. Ausserdem konnte ich unsere Reaktion nach dem ersten Gegentreffer nicht verstehen. Wir haben uns dem Kampf nicht gestellt und den Babos das Spieldiktat überlassen. Das macht mich stinksauer!

 

Redaktion: Wechseln wir die Fronten. Herr Suter, ihre Equipe lag mit 0:2 im Hintertreffen. Dennoch konnten sie das Ding noch schaukeln. Erläutern Sie uns doch bitte ihre Gefühlslage.

 

Julien Suter: Ich bin sehr zufrieden. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Nicht jede Truppe kann einen 0:2-Rückstand noch drehen. Ich bin hellbegeistert. Niemand hat aufgegeben und alle haben bis zum Schlusspfiff gekämpft.

 

Redaktion: Sie sprechen den Spielaufbau an Herr Kunz. Wahrlich wurde das Mittelfeld über weite Strecken überbrückt. Gehörten die weiten Bälle zum Matchplan oder fehlten die zündenden Ideen um ein Spiel aufzuziehen? Der weite Ball ist ja häufig auch der einfachste.

 

Fabian Kunz: Wir Godfather sind ja bekannt für unsere feine Technik, also strebten wir einen gepflegten Spielaufbau an. Durch das starke Gegenpressing der Babos gerieten wir in Not. Im Mittelfeld wäre eigentlich genügend Platz vorhanden gewesen, doch keiner liess sich fallen. Also beförderten wir die Bälle unmittelbar vors gegnerische Gehäuse, wo sich viele unserer Spieler aufhielten. Dies spielte Dirosan Theivendram natürlich optimal in die Karten.

 

Redaktion:  Herr Suter, Sie sprechen den Kampfgeist an. Ihre Mitspieler müssen Ihnen anscheinend zuhören. Schon letztes Jahr, also sie noch für die Ellbogen unter Vertrag standen, konnten sie viele Partien noch drehen. Sie sind offenbar der perfekte Motivator. Noch besser als José Mourinho!

 

Julien Suter. An die letzte Saison kann ich mich schlecht erinnern, ist ja schon eine Weile her. (lacht)

 

Das müssen Sie meine Teamkollegen fragen. Ich selbst kann das nicht beurteilen.

 

Redaktion: Nun ist wieder Herr Kunz an der Reihe. Ihnen bleibt nichts anders übrig, als den letzten Sonntag abzuhacken. Was müssen die Godfather in Zukunft besser machen?

 

Fabian Kunz: Trotz allem konnten wir unser Kernziel mehr oder weniger erreichen. Wir wollten Daniel Divkovic so gut wie möglich in Schach halten. In Zukunft müssen wir vor dem Tor kaltschnäuziger agieren und Flüchtigkeitsfehler reduzieren.

 

Redaktion: Was müssen die Babos besser machen?

 

Julien Suter: In der Defensive müssen wir kompromissloser zu Werke gehen. Keine Dribblings in Erwägung ziehen, die Murmel nach vorne oder ins Out dreschen! Zudem müssen wir näher bei den Männern stehen. In der Offensive müssen wir geduldig bleiben und Ruhe bewahren. Der Rest kommt von alleine.

 

Redaktion: Tatsächlich liess man Babo-Star Daniel Divkovic nicht gross gewähren. Liegt der Schlüssel zum Erfolg darin "Divkotelli" in Zaun zu halten?

 

Fabian Kunz: Ich denke, Daniel Divkovic komplett auszuschatlen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Er agiert unheimlich clever und kann seine Mitspieler gut in Szene setzen. Aber dieses Ziel ist sicherlich primär. Wenn die ganze Mannschaft zudem noch sauber nach hinten arbeitet, dann blicke ich zuversichtlich in die Zukunft.

 

Redaktion: Verraten Sie uns Ihre taktische Pläne Herr Suter?

 

Julien Suter: Da halte ich mich lieber bedeckt. Nur so viel möchte ich verraten: Hinten sicher stehen und auf Konter lauern.

 

Redaktion: Können sie spielerisch nicht mit den Paten mithalten?

 

Julien Suter: Doch! Das ist doch spielerisch nicht hochstehend was sie machen. Weite, hohe Bälle schlagen kann doch wohl jeder!

 

Redaktion: Haben Sie zu dieser markanten Aussage etwas einzuwenden Herr Kunz?

 

Fabian Kunz: Wenn Julien das so sieht, wird er schon Recht haben. (lacht)

 

Redaktion: Kommern wir noch zu einer speziellen Frage. Was hat Ihnen am Babo-Spiel gefallen Herr Kunz?

 

Fabian Kunz: Gefallen hat mir, was ich von unserer Mannschaft schon lange erwarte, der unbändige Siegeswillen.

 

Redaktion: Herr Suter, was ist Ihnen am Godfather-Spiel positiv in Erscheinung getreten?

 

Julien Suter: (Überlegt lange.) Hie und da ein schöner Spielaufbau. Und die Abwehrreihe hinterliess einen starken Eindruck.

 

Redaktion: Genug der lobenden Worte! Warum gewinnen die Godfather am Sonntag?

 

Fabian Kunz: Weil es so nicht weitergehen kann! Am Sonntag werden wir alle noch motivierter sein! Jetzt weiss ich auch nicht mehr weiter. (lacht)

 

Redaktion: Die Babos fahren am Sonntagn den zweiten Saisonsieg ein weil...

 

Julien Suter: Weil wir eine Mannschaft sind, die an sich glaubt und nie aufgibt! Wir treten als Einheit auf und nicht als Individualisten!

 

Redaktion: Mit dieser Aussage beenden wir das Gespräch. Besten Dank für die ehrlichen Antworten!

 

Julien Suter: Danke auch! Viel Spass noch mit deinen Frauen! (lacht)

 

Redaktion: SW, SW. (lacht laut)

 

 

 

Daumen hoch! Trotz der bitteren Pleite hält sich Godfather-Captain Fabian Kunz nach wie vor zuversichtlich.