Historischer Charlie-Triumph bei buntem Schneetreiben!

Die Charlies feiern den 2:0-Erfolg (zu) ausgiebig und müssen sich vor Schneebällen schützen.
Die Charlies feiern den 2:0-Erfolg (zu) ausgiebig und müssen sich vor Schneebällen schützen.

Faszination Feldli-League

Was macht die Feldli-League so besonders? 12 Koryphäen haben nichts Besseres zu tun, als auf einem Terrain, welches eher einer Langlaufloipe als einem Hartplatz ähnelte, ein Fussballspiel auszutragen. Klingt verrückt. Ist verrückt. Doch die Feldli-League ist positiv verrückt! Egal ob bei Schnee, Regen oder Wind - es wird gekickt. Show, Spektakel, kernige Sprüche, Blutgrätschen, Rudelbildungen, Schwalben, Traumtore, Paraden, Kerzen, Hassreden etc. Das Gesamtpaket der Feldli-League ist so umfangreich, dass man nicht darauf verzichten kann. Nicht mal eine Woche. Wir sind vom Feldli-Virus infiziert. 100% geiler Fussball. What else?

Let it snow!

Die Bedingungen waren wirklich suboptimal. Ihr glaub mir nicht? Ich verweise gerne auf das obige Bild. Eine Dreiviertelstunde vor Spielbeginn trat die Putz-Equipe ein. Ziel: Den gröbsten Schnee beseitigen. Die Torlinien, die Mittellinie und die Outlinien waren nach der Räumungsaktion sichtbar. Mehr war nicht möglich. Ansonsten hätten wir eine Schneefräse gebraucht. Ich lehne mich vielleicht ein bisschen weit aus dem Fenster, aber ich behaupte keck, dass keine andere Liga unter diesen Rahmenbedingungen ein Spiel ausgetragen hätte...

Kurz & Knapp

Die Charlies fanden sich auf dem äusserst schwer bespielbaren Terrain etwas besser zu Recht und konnten sich nach 90 spektakulären Minuten mit 2:0 durchsetzen. Noch nie gab es so wenig Tore! (Anmerkung der Redaktion: Der bisherige Torminusrekord lag bei 3 Toren.)

Rewind

Wisst ihr noch, welches Ereignis sich am Sonntag, den 18. Mai 2014 abspielte? Grübel, grübel und studier. An jenem Tag gelang es einer Equipe erstmals, den Kasten über 90 Minuten dicht zu halten. Die Babos realisierten also den ersten zu Null Sieg in der Feldli-Ära. Tobias Briker darf sich seit dem Shoutout-Keeper nennen. Viele dachten, dass dieser Rekord für die Ewigkeit halten würde. Doch die Charlies belehrten uns eines Besseren. Am 1. Februar 2015 wurde wiederum Geschichte geschrieben. Simon Bosshard hexte seine Charlies zu diesem historischen Coup.

The Beast - Simon Bosshard kann bei jedem Wetter auf Top-Niveau spielen.
The Beast - Simon Bosshard kann bei jedem Wetter auf Top-Niveau spielen.

Aufstellungen

Les Charlies     Simon Bosshard      
             
             
    Roger Stöckli   Ramsi    
             
             
    Tobias Schilter ©   Patrik Divkovic    
             
             
      Thomas Aschwanden      
             
             
    Julien Suter ©   Stefan Ulrich    
             
             
      Tobias Briker      
             
             
             
             
    Raguraj   Dirosan Theivendram    
             
             
      Nicolas von Rotz      
           
             

Babos City

Absenzen Charlies

- Fabio Corrado (Grippe)

- Ranu (abwesend)

Absenzen Babos

- Daniel Divkovic (geschont)

- Rafael Briker (geschont)

Die beiden Babo-Stars wurden heute geschont.
Die beiden Babo-Stars wurden heute geschont.

Absenzen Free Agents

 - Daniel Imholz (unbekannt)

 - Fabian Kunz (rekonvaleszent)

- Pascal Stöckli (Bern)

 - Patrick Zurfluh (unbekannt)

 

Intro

Die Partie begann turbulent. Als die beiden Equipen einmarschierten, hatten beide Teams vier Akteure im Kader. Unmittelbar vor dem Anpfiff traf Stefan Ulrich ein. Somit konnten die Babos in der Startphase in numerischer Überzahl agieren. Die Babos lächelten bereits süffisant. Doch wenige Minuten später traf Jubilar Roger Stöckli ein (feierte heute sein 100. Pflichtspiel). Somit also 5 gegen 5. Denkste. Wenige Zeigerumdrehungen später tauchte auch Youngstar Tobias Schilter auf. Powerplay also für die Charlies? Nö. Ein gewisser Nicolas von Rotz, ehemaliger FC Altdorf-Junior fuhr zufälligerweise mit dem Velo vorbei und liess sich nicht zwei Mal bitten. Ein absoluter Glücksfall für die Babos!

Kein geringerer als Nicolas "Vouni" von Rotz hütete das Babo-Gehäuse.
Kein geringerer als Nicolas "Vouni" von Rotz hütete das Babo-Gehäuse.

Zusammenfassung 1. Halbzeit

Beide Mannschaften bekundeten gewisse Probleme mit dem rutschigen Terrain. Halt? Fehlanzeige. Es war brutal rutschig. Rutschig wie auf einer Eisbahn. Die Charlies waren zu Beginn die etwas stärkere Equipe. In der 7. Minute konnte Tobias Briker gegen Patrik Divkovic parieren. Aber auch die Babos kamen zu Möglichkeiten. In der 12. Minute scheiterte Stefan Ulrich am reflexstarken Simon Bosshard im Charlie-Tor. Richtiger Spielfluss sollte keiner aufkommen. Erstens waren die Rahmenbedinungen dazu einfach nicht geschaffen und zweitens: Immer wieder traf ein neuer Spieler ein. Nach gut 20 Minuten nahm das Ganze dann langsam konkrete Formen an. Beide Teams waren nun zu sechst. Nicolas von Rotz übernahm den Torhüterposten von Tobias Briker, da erstgenannter schon seit geraumer Zeit unter akuten Knieproblemen leidet.

 

Der Babo-Keeper agierte nun als Feldspieler, da können sich die Gegenspieler warm anziehen. Technische Kabinettstückchen hat der grossgewachsene Borusse nicht im Repertoire, dafür flotte Sprüche und waghalsige Blutgrätschen. So fügte er sich auch ins Spiel ein. Er grätschte alles nieder was bei 3 nicht auf den Bäumen war. Der selbsternannte Aggressivleader geriet mit Patrik Divkovic aneinander. Zweitgenannter liess sich zu einer verbalen Entgleisung hinreissen. Schiedsrichter Raguraj kannte kein Pardon und zeigte dem Übeltäter den roten Karton. Die Charlies waren mit dem Entscheid überhaupt nicht einverstanden. Selbst die Babos fanden den Entscheid leicht übertrieben.

 

Nichtsdestotrotz trat Julien Suter zum Strafstoss an. Julien Suter vs. Simon Bosshard. Zwei Koryphäen im Duell. Simon Bosshard parierte den Schuss mit einem Hechtsprung. Hätte Julien Suter noch härter und präziser schiessen können? Fair-Play? Oder einfach ein Big-Save von Simon "The Cat" Bosshard? Da scheiden sich Geister. 

 

Wenigen Minuten später wurde es erneut hitzig. Die Charlies konnten einen Freistoss unmittelbar hinter der Mittellinie treten. Simon Bosshard brachte die Kugel vor den Babo-Kasten. Der Ball flog über Nicolas von Rotz ins Tor. Jubelschreie! Doch Vouni meinte gelassen: "Ich war nicht dran." Simon Bosshard erwiderte: "Du warst doch dran!". Referee Raguraj gab den Treffer nicht, da Nicolas von Rotz immer die Wahrheit sagt, selbst wenn er lügt.

 

In der 40. Minute konnten sich die Charlies im Babo-Strafraum festsetzen. Roger Stöckli spielte zu Tobias Schilter. Schilterovski beförderte die Murmel irgenwie ins Tor. Glücklich aber nicht unverdient. 

 

Kurze Zeit später hatte Babo-Captain Julien Suter den Ausgleich aus dem Fuss. Doch der Ball rutschte ihm über den Rist. Kein Wunder, bei diesem Wetter...

 

 

Babo-Captain Julien Suter gab alles.
Babo-Captain Julien Suter gab alles.

Zusammenfassung 2. Halbzeit

Die Babos standen mit dem Rücken zur Wand. Einen Rückstand aufzuholen unter diesen Bedinungen? Kein leichtes Unterfangen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff sündigte Tobias Briker als er aus wenigen Metern das Tor nicht traf. Das hätte der Ausgleich sein müssen! In der 49. Minute traf Patrik Divkovic nach einer feinen Einzelleistung nur den Pfosten. Glück für die Babos! Die Babos mussten nun mehr Risiko eingehen. Nicolas von Rotz, Dirosan Theivendram und Raguraj waren in der Defensive oft auf sich alleine gestellt, die Abwehrreihe meisterte dies aber bravourös. Nicolas von Rotz bewahrte seine Equipe durch starke Paraden gegen Thomas Aschwanden und Patrik Divkovic vor dem 0:2. Nach einer guten Stunde setzte Dirosan Theivendram zu einem Rush an. Er überquerte das halbe Spielfeld und konnte erst in letzter Sekunden von Roger Stöckli gestoppt werden. 

 

Beide Torhüter spielten hervorragend. Big Save hier. Big Save dort. Nicolas von Rotz hatte wahrlich keinen ruhigen Sonntagnachmittag. Er geriet unter Dauerbeschuss. In der 75. Minute konnte Thomas Aschwanden nach Vorlage von Patrik Divkovic auf 2:0 erhöhen. Die Babos bezogen ihr Timeout. Das primäre Ziel war ein Treffer zu erzielen und Simon Bosshard somit das Shoutout zu vermiesen. In der 80. Minute strich ein Schuss von Stefan Ulrich knapp am Tor bei. Wenige Zeigerumdrehungen später parierte Simon Bosshard gegen Raguraj. 

 

Die Babos gaben nicht auf. Sie wollten die Schmach vehement verhindern. In der 88. Minute hatte Tobias Briker den 1:2-Anschlusstreffer auf dem Fuss. Doch er fand seinen Meister einmal Mehr in Simon Bosshard, welcher den Ball mit dem rechten Fuss parieren konnten. Die Hintermannschaft der Charlies verdiente sich die Bestnote. Ramsi und Roger Stöckli machten hinten den Laden dicht.

 

Es sollte nicht sein. Die Babos mussten sich mit 0:2 geschlagen geben. Der zweite Saisonsieg für die Charlies. Der zweite zu Null Sieg in der Feldli-League Geschichte! Chapeau!

Tore

40. Minute, 1:0, Tobias Schilter (Roger Stöckli)

75. Minute, 2:0, Thomas Aschwanden (Patrik Divkovic)

Kartenübersicht

gelb: Julien Suter

rot: Patrik Divkovic

Platzwart, Torschütze und Rotstünder - Patrik Divkovic.
Platzwart, Torschütze und Rotstünder - Patrik Divkovic.

Ausblick

Der 5. Spieltag findet voraussichtlich am Sonntag, den 08. Februar 2015 statt.