Der Super-Gau ist perfekt: Charlies stürzen Babos in Unterzahl!

Thomas Aschwanden (links) und Samuel Gisler (rechts) realisierten zusammen 9 Scorerpunkte.
Thomas Aschwanden (links) und Samuel Gisler (rechts) realisierten zusammen 9 Scorerpunkte.

Vorwort

Am 9. Spieltag konnten sich die Babos knapp mit 5:3 durchsetzen. Durch diesen Triumph haben die Titelverteidiger nun 3 Punkte Vorsprung auf ihre Widersacher. Die Babos wollten heute nachlegen. Die Charlies hingegen waren bestrebt, wieder in die Erfolgsspur zu finden.

Absenzen Charlies

 

- Ramsi (Familie)

- Ranusan (FC Schattdorf)

- Simon Bosshard (Taufe)

- Tobias Schilter (Halskehre)

Die zwei Kultfiguren Simon Bosshard (links) und Daniel Divkovic (rechts) mussten heute forfait erklären.
Die zwei Kultfiguren Simon Bosshard (links) und Daniel Divkovic (rechts) mussten heute forfait erklären.

Absenzen Babos

- Daniel Divkovic (Zivilschutz)

- Raguraj (Schiedsrichtereinsatz)

Absenzen Free Agents

- Fabian Kunz (rekonvaleszent)

- Pascal Stöckli (Bern)

- Patrick Zurfluh (Lernen)

- Patrik Divkovic (Kroatien)

Aufstellung Charlies

Roger Stöckli; Linus Zwyssig (Captain); Fabio Corrado, Samuel Gisler; Thomas Aschwanden

Aufstellung Babos

Tobias Briker; Rafael Briker, Dirosan Theivendram, Daniel Imholz; Stefan Ulrich; Julien Suter (Captain)

Daniel Imholz absolvierte sein erstes Pflichtspiel im Kalenderjahr 2015.
Daniel Imholz absolvierte sein erstes Pflichtspiel im Kalenderjahr 2015.

kurz & knapp

Die Babos erwischten einen Horror-Start. Nach etwas mehr als 60 Sekunden lagen die Tabellenführer bereits mit 0:1 im Hintertreffen. Doch Besserung war keine in Sicht. Die Protagonisten waren völlig von der Rolle und fanden überhaupt nicht ins Spiel. Nach einer guten halben Stunde lagen die Babos bereits mit 0:4 im Hintertreffen. Darauf wurden die Spitzenreiter etwas besser. Zur Pause stand es 4:1 aus Sicht der Charlies. In der Startphase des zweiten Durchgangs zeigten sich die Babos von ihrer Schokoladenseite. Dank einer krassen Leistungssteigerung konnten sie auf 3:4 verkürzen. Danach legten die Charlies wieder eine Schippe drauf. Durch einen Doppelschlag lag das Team von Roger Stöckli nach 73 Minuten mit 6:3 in Front. Der Zahn war gezogen. Nach 90 Minuten triumphierten die Charlies mit 9:4. Notabene in Unterzahl!

Es geht wieder aufwärts bei den Charlies.
Es geht wieder aufwärts bei den Charlies.

Zusammenfassung 1. Halbzeit

Kalte Dusche für die Babos. Nach 2 Minuten zappelte der Ball bereits zum ersten Mal im Netz. Charlie-Torgarant Thomas Aschwanden konnte sich nach einem Eckball von Linus Zwyssig aus der Manndeckung befreien und zum 1:0 einschieben. Ein Traumstart für die Charlies.

 

Waren die Babo-Schlafmützen jetzt was? Nein! Die Tabellenführer spielten eher wie ein Gruselkabinett als eine Fussballmannschaft. Geordneter Spielaufbau? Fehlanzeige. Ballkontrolle? Fehlanzeige. Torchancen? Fehlanzeige. Fehlpässe en masse und Luftlöcher schlagen waren Trumpf. Beispiel gefällig? Tobias Briker wollte Julien Suter am rechten Flügel lancieren. Doch er traf Dirosan Theivendram, der vor ihm stand. Dirosan Theivendram ging zu Boden und der Ball kullerte nur knapp am eigenen Kasten vorbei. Mehr Glück als Verstand!

 

In der 12. Minute kamen die Babos zur ersten Torannäherung. Das Geschoss von Daniel Imholz flog jedoch am Charlie-Gehäuse vorbei. Wenige Zeigerumdrehungen später konnte Tobias Briker gegen Thomas Aschwanden parieren.

 

In der 19. Minute konnten die Charlies auf 2:0 erhöhen. Samuel Gisler bediente den völlig freistehenden Thomas Aschwanden am linken Flügel. Der Goalgetter aus dem Rheinknie hämmerte den Ball humorlos unter die Latte. Ein Traumtor!

 

Doch es kam noch dicker für die Babos. Stürmerstar Julien Suter knickte um. Der Captain konnte aufgrund von akuten Schmerzen nicht mehr als Feldspieler agieren und übernahm den Torhüterposten von Tobias Briker. 

 

Am Spielverlauf änderte sich jedoch nichts. In der 28. Minute gelang Linus Zwyssig nach Zuspiel von Samuel Gisler das 3:0. Wenige Minuten später traf Samuel Gisler zum 4:0.

Torhüter Julien Suter konnte einem leidtun. Seine Kollegen liessen ihn sträflich im Stich.

 

Trotz des Debakels zeigten die Babos, dass die Mannschaft intakt ist. Kein Spieler stauchte den Kameraden zusammen. Niemand suchte den Fehler beim Kumpel. Die Babos waren sich bewusst, dass man im Kollektiv versagt hat. Gemeinsam wollte man einen Weg aus der misslichen Lage finden.

 

Tatsächlich wurden die Babos etwas besser. Roger Stöckli konnte sich dreimal in Szene setzen. Er parierte glänzend gegen Stefan Ulrich, Daniel Imholz und Tobias Briker.

 

In der 44. Minute verkürzte Tobias Briker nach schöner Vorlage von Daniel Imholz auf 1:4. Der Jubel beim Torschützen war grenzenlos. Zusammen mit einer älteren Dame feierte der Bankangstellte seine 1. Saisontreffer ausgiebig. 

 

Kurze Zeit ertönte der Pausenpfiff. Was die Babos in der ersten halben Stunde ablieferten war schlichtweg unter aller Sau. Sich in numerischer Überzahl so zu deklassieren geht mal gar nicht. Der einzige Lichtblick war die positive Haltung trotz zappendusterer Ausgangslage.

Dieses Bild stammt zwar nicht vom heutigen Spiel, trifft aber perfekt auf die Gefühlslage der Babos zu...
Dieses Bild stammt zwar nicht vom heutigen Spiel, trifft aber perfekt auf die Gefühlslage der Babos zu...

Zusammenfassung 2. Halbzeit

Schlimmer geht's nimmer! Mit diesem Motto starteten die Babos in den zweiten Abschnitt. Die Spitzenreiter fanden nun endlich den Tritt. Man liess die Kugel viel besser laufen. Die Fehlpassquote sank um gefühlte 50 Prozent. Dadurch kamen die Babos auch immer mehr zu Abschlussmöglichkeiten. In der 49. Minute verfehlte ein Geschoss von Rafael Briker nur knapp das Tor. Wenige Augenblicke später fand Stefan Ulrich seinen Meister in Roger Stöckli. Die Babos waren nicht mehr wieder zu erkennen.

 

In der 55. Minute verkürzte Tobias Briker nach Pässchen von Bruder Rafael auf 2:4. Der grossgewachsene Babo-Aggressivleader setzte zu einem Sololauf an. Offenbar war niemand für den BVB-Supporter zuständig. Der Borusse nutze die Gunst der Stunde und schloss trocken ab. Totgesagte leben länger!

 

Das Offensiv-Feuerwerk der Babos hielt an. Die Charlies waren nur noch durch Konter gefährlich. Wie zum Beispiel in der 62. Minute, als Thomas Aschwanden nur den Pfosten traf.

 

Das Aufbäumen der Babos passte Roger Stöckli gar nicht in den Kram. Ab der 65. Minute figurierte er als Feldspieler. Thomas Aschwanden stand nun für eine kurze Zeitspanne im Tor. In der 70. Minute luchste Stefan Ulrich dem verdutzen Thomas Aschwanden die Pille vom Fuss. Der Liga-Topscorer erzielte den 3:4-Aschlusstreffer. Grossartiges Comeback der Babos!

 

Wird's nochmals so richtig spannend? Leider nein. Samuel Gisler hatte was dagegen. Der Shootingstar erzielte in der 72. Minute das 5:3. Wenige Augenblicke später umkurvte Linus Zwyissig die Babo-Abwehr und erhöhte auf 6:3. Die Vorentscheidung.

 

Der angeschlagene Julien Suter biss auf die Zähne und wirkte in der Schlussphase nochmals als Mittelstürmer mit. Rafael Briker hütete nun das Babo-Gehäuse.

 

In der 84. Minute wollte sich auch noch Fabio Corrado in die Torschützenliste eintragen lassen. Nach Vorlage von Roger Stöckli traf der Juvenisti mit einem satten Schuss zum 7:3.

 

Wenige Augenblicke später setzte Dirosan Theivendram zu einem Rush an. Mit seinem Dribbling überraschte er nicht nur die Charlies sondern auch sich selbst. Dennoch konnte sich der Defensivspezialist behaupten und spielte die Pille zu Julien Suter, welcher vor dem Tor lauerte. Der Babo-Captain konnte auf 4:7 verkürzen.

 

Danach waren wieder die Charlies an der Reihe. Die Babos verteidigten noch luftiger als im ersten Durchgang. Dies spielte den Charlies natürlich optimal in die Karten. Thomas Aschwanden und Linus Zwyssig konnten alleine auf Rafael Briker losziehen. Thomas Aschwanden entschied sich das Ganze ohne Hilfe durchzuziehen. Der Routinier schob den Ball zum 8:4 ein. 

 

Den Schlusspunkt setzte erneut Thomas Aschwanden. Roger Stöckli bediente Linus Zwyssig mit einem Laserpass. Zweitgenannter zog eiskalt ab. Rafael Briker war bereits geschlagen. Doch Thomas Aschwanden, welcher auf der Torlinie stand, war nach wie vor torhungrig und beförderte das Bällchen eigenhändig ins Netz. Diese Szene rundete die verrückte Partie perfekt ab.

Kämpferherz Julien Suter.
Kämpferherz Julien Suter.

Tore

  2. Minute, 1:0, Thomas Aschwanden (Linus Zwyssig)

19. Minute, 2:0, Thomas Aschwanden (Samuel Gisler)

28. Minute, 3:0, Linus Zwyssig (Samuel Gisler)

34. Minute, 4:0, Samuel Gisler (Linus Zwyssig)

44. Minute, 4:1, Tobias Briker (Daniel Imholz)

55. Minute, 4:2, Tobias Briker (Rafael Briker)

70. Minute, 4:3, Stefan Ulrich

72. Minute, 5:3, Samuel Gisler

73. Minute, 6:3, Linus Zwyssig (Roger Stöckli)

84. Minute, 7:3, Fabio Corrado (Roger Stöckli)

86. Minute, 7:4, Julien Suter (Dirosan Theivendram)

90. Minute, 8:4, Thomas Aschwanden (Samuel Gisler)

91. Minute, 9:4, Thomas Aschwanden (Linus Zwyssig)

Karten

gelb: Tobias Briker (Handspiel)

Schlusswort Roger Stöckli (Charlie-Coach)

"Kolmar-Comeback von Dänu wurde trotz beherztem Auftritt nicht belohnt. Klasse der Charlies setzte sich durch!"

Ausblick

Der 11. Spieltag findet voraussichtlich am Sonntag, den 29. März 2015 statt.