4. Babo-Streich
Vorwort
Hochspannung war angesagt! Wenn die Paten heute mit 3 Toren-Differenz gewinnen, würde man den ewigen Rivalen vom Leaderthron stossen! Die Vorzeichen standen aber denkbar schlecht. Teamleader Roger Stöckli musste auf 4 Stammspieler verzichten. Fabian Kunz, Fabio Corrado, Simon Bosshard und Thomas Aschwanden waren allesamt nicht mit von der Partie. Die Babos wollten sich für die 5:9-Niederlage vor Wochenfrist revanchieren und die Tabellenspitze verteidigen. Bei den Spitzenreitern fehlten die beiden Abwehrtürme Raguraj und Dirosan Theivendram sowie Topscorer Stefan Ulrich.
Kurz und Knapp
Reden wir das Ganze nicht schön: Das war heute ein Grottenkick! Das Tempo war tief, die Fehlerquote hoch und das Wetter schön. Ein bisschen lieblos ausgedrückt, faktisch aber korrekt. Die ersatzgeschwächten Paten lieferten ein ordentliches Spiel ab. Trotz numerischer Unterzahl bot man dem Gegner bis zum Schluss Paroli. Die Babos bekleckerten sich wahrlich nicht mit Ruhm. Aber Fussball ist halt ein Ergebnissport...
Absenzen Godfather
- Fabian Kunz (rekonvaleszent)
- Fabio Corrado (rekonvaleszent)
- Simon Bosshard (FC Altdorf 3)
- Thomas Aschwanden (Österreich)
Absenzen Babos
- Dirosan Theivendram (rekonvaleszent)
- Raguraj (Schiedsrichter-Einsatz)
- Stefan Ulrich (FC Altdorf 3)
Absenzen Free-Agents
- Daniel Imholz (falsches Schuhwerk)
- Patrik "Alter" Divkovic (unbekannt)
- Patrick Zurfluh (Kater)
- Silas "Chäli" Arnold (rekonvaleszent)
Aufstellungen
Godfather United: Roger Stöckli; Ramsi; Ranusan, Tobias Schilter (Captain)
Babos City: Tobias Briker; Rafael Briker, Pascal Stöckli; Daniel Divkovic; Julien Suter (Captain)
Zusammenfassung 1. Halbzeit
Die Abtastphase fiel ins Wasser. Respektive wurde vom Winde verweht. Beide Mannschaften spielten munter drauflos. Nach 97 Sekunden jubelten die Paten bereits zum ersten Mal. Was war passiert? Eckball Babos. Alle Mann nach vorne! Der hellwache Tobias Schilter kann Rafael Briker den Ball wegluchsen und alleine aufs Babo-Gehäuse losziehen. Der Godfather-Captain schiebt den Ball gekonnt in die linke untere Ecke! Ein Betriebsunfall! Die Babos fanden von Minute zu Minute besser ins Spiel. Immerhin konnte man in numerischer Überzahl spielen, zweifellos kein Nachteil. In der 6. Minute konnte Babo-Torjäger Julien Suter zum 1:1 ausgleichen. Dieser Treffer möchte ich jedoch noch etwas präziser erläutern. Julien Suter wurde von Roger Stöckli angeschossen! Sehr kurios. Logischerweise übernahmen die Babos das Spieldiktat. Doch es war kein grosser Fussball. Man liess den Ball gut laufen. Mehr auch nicht. Die Konter der Paten waren immer gefährlich. In der 11. Minute verfehlte Wadenbeisser Ramsi das Tor nur knapp.
Nach einer guten Viertelstunde gelang den Babos das 2:1. Nach Vorlage von Julien Suter traf Babo-Star Daniel Divkovic zur erstmaligen Führung. Wenige Zeigerumdrehungen später erhöhten die Tabellenführer auf 3:1. Erneut hiess der Torschütze Daniel Divkovic. Diesmal wurde er von Rafael Briker bedient. Danach schalteten die Babos wieder ein paar Gänge zurück. Die Paten kamen hie und da auch zu Torchancen. Leider agierten die Paten vor dem Babo-Tor ein wenig zu verspielt. Oft spielte man ein Pässchen zu viel. Die Babos sündigten ebenfalls im Abschluss. Sämtliche Akteure, inklusive Torhüter Tobias Briker, vergaben mindestens eine Grosschance. So kam es wie es kommen musste. In der Nachspielzeit gelang Tobias Schilter der 2:3-Anschlusstreffer. Ranusan und Tobias Schilter stürmten auf Pascal Stöckli und Tobias Briker zu. Ranusan machte alles richtig und spielte den Ball zum optimalen Zeitpunkt zu Tobias Schilter rüber. Schilterovski liess sich nicht zweimal bitten und traf zum 2:3-Pausenresultat.
Zusammenfassung 2. Halbzeit
Die Godfather sind bekannt dafür, die Startphase der zweiten Halbzeit zu verschlafen. Aber wie heisst es doch so schön: Keine Regel ohne Ausnahme. Halt, Stopp! Kenn ich doch! Richtig erkannt. Exakt die gleichen Wörter habe ich bereits beim letzten Matchbericht verwendet. Ihr fragt euch bestimmt, ob mir die Ideen ausgegangen sind? Keine Panik auf der Titanic. Da steckt Absicht dahinter! Ich möchte euch nur klarmachen, dass es eben keine Regeln ohne Ausnahme gibt. Genug geredet! Ihr wollt Fakten. Knallharte Fakten. Euer Wunsch sei mir Befehl!
Die Paten machten mächtig Dampf, wie ein Dampfschiff oder eine Dampfwalze. Was euch lieber ist. In der 49. Minute legte Roger Stöckli für Tobias Schilter auf. Schilterovski erwischte einen Schoggitag. Dem Youngster gelang beinahe alles. Ohne mit den Wimpern zu zucken hämmerte er den Ball an die Lattenunterkante. Von dort sprang der Ball hinter die Torlinie. Prädikat Weltklasse! Jogi Löw sucht ja bekanntlicherweise einen Vollstrecker. Wenn Tobias Schilter doch nur einen deutschen Pass hätte...
Der Jubel bei den Paten war grenzenlos. Es fühlte sich an wie ein Traum. Doch es gibt leider auch Albträume. Und es gibt einen Freddy Krueger. Ist ja schön und gut, aber was hat das mit der Feldli-League zu tun? Julien Suter ist der Freddy Krueger der Feldli-League! Er ist brutal. Brutal vor dem gegnerischen Tor. Mit seinen Toren zerstört er (Meister-)Träume. In der 51. Minute trifft er nach mustergültiger Vorlage von Daniel Divkovic zum 4:3. Doch July, oder besser gesagt Freddy, hat noch nicht genug. In der 62. Minute erhöht der Lauterer auf 5:3. Diesen Treffer möchte ich ebenfalls genauer unter die Lupe nehmen. Daniel Divkovic schickte Julien Suter auf die Reise. Das Zuspiel war jedoch zu steil geraten. Julien Suter musste also einen Sprint anziehen, um noch an diesen Ball zu heranzukommen. Ramsi, welcher inzwischen das Godfather-Gehäuse hütete, wollte den Ball abfangen und eilte aus dem Tor heraus. Obwohl Julien Suter die schlechteren Karten hatte, wurde es gefährlich. Brandgefährlich wie bei Nightmare on Elm Street. Freddy (July) tauchte plötzlich vor Ramsi auf. Ramsi geriet in Schockstarre. Er war verwirrt, wie in einem Horrorfilm. Er fühlte sich in die Enge getrieben. Wie in einem Horrorfilm. Er wollte den Ball klären, doch schoss Julien Suter an! Horrorszenario für die Paten! Ein Déjà-vu-Erlebnis.
Die Paten waren nun physisch und psychisch nicht mehr auf dem Level. In der 64. Minute konnte sich Pascal Stöckli am linken Flügel durchsetzen und erhöhte auf 6:3. Die Kuh schien gemolken zu sein. 3:6 in Rücklage gegen ein Team mit Freddy Krueger. Da bekommt man ja wirklich Albträume! Aber die Godfather gaben nicht auf. Sie wollten das Böse bekämpfen, wie die Power Rangers. In der 70. Minute verkürzte Tobias Schilter auf 4:6. Schilterovski, ein Held! Der Jüngling spielte eine fantastische Partie und war an fast jeder guten Szene seiner Equipe dabei.
Die Babos legten wieder eine Schippe drauf. 79. Minute: Julien Suter zu Daniel Divkovic. Divkotelli tänzelt durch die Godfather-Abwehrreihe und erhöht auf 7:4. Die endgültige Entscheidung. Nun ging es noch um Ergebnis-Kosmetik. Torhüter Tobias Briker strebte seinen zweiten Saisontreffer an. Zusammen mit Julien Suter stürmte er in der 88. Minute nach vorne. Die beiden waren jedoch etwas zu verspielt. Die Chance wurde leichtsinnig vertändelt. Tobias Schilter und Ramsi scheinen die Situation geklärt zu haben. Doch plötzlich taucht Julien Suter auf und profitiert vom Missverständnis zwischen den beiden Paten. 8:4 für die Babos. Hoffentlich hatten die Godfather gestern keine Albträume vom Feldli-League Freddy...
Den Schlusspunkt setzte jedoch Ramsi. In der 91. Minute wollte er es nochmals wissen und zog aus dem Hinterhalt ab. Roger Stöckli tänzelte vor Tobias Briker und nahm diesem so die Sicht. Das Geschoss landete tatsächlich im Tor. Eine verrückte Partie ging zu Ende. Doch das Verrückteste kommt noch...
Tore
2. Minute, 1:0, Tobias Schilter
6. Minute, 1:1, Julien Suter
16. Minute, 1:2, Daniel Divkovic (Julien Suter)
18. Minute, 1:3, Daniel Divkovic (Rafael Briker)
47. Minute, 2:3, Tobias Schilter (Ranusan)
49. Minute, 3:3, Tobias Schilter (Roger Stöckli)
51. Minute, 3:4, Julien Suter (Daniel Divkovic)
62. Minute, 3:5, Julien Suter
64. Minute, 3:6, Pascal Stöckli (Daniel Divkovic)
70. Minute, 4:6, Tobias Schilter
78. Minute, 4:7, Daniel Divkovic (Julien Suter)
88. Minute, 4:8, Julien Suter
91. MInute, 5:8, Ramsi (Ranusan)
Kartenübersicht
gelbe Karten: Pascal Stöckli?!
Die Story zum Spiel
Wir leben in einer schnelllebigen Welt. Was heute noch gut ist, ist morgen vielleicht schon nicht mehr gut genug. Dieser Zustand führt zu einer Unsicherheit. Auf diesem Planet ist nichts mehr sicher! Wer hätte gedacht, dass The Undertaker jemals bei Wrestlemania verlieren würde? Wer hätte gedacht, dass Borussia Dortmund nach 7 Spieltagen auf dem 13. Platz stehen würde? Wer hätte gedacht, dass Daniel Divkovic jemals ohne Scorerpunkt das Feldli-Parkett verlässt? Diese für unmöglich gehaltenen Dinge sind allesamt eingetroffen. C'est la vie! Doch an einem Strohhalm klammere ich mich nach wie vor fest. Er heisst Pascal Stöckli. Pascal Stöckli, 24 Jahre alt. Ein ruhiger, zuvorkommender, fairer und intellektueller Zeitgenosse. Langjähriger Feldli-League-Kicker. Geniesst ein sehr hohes Ansehen im Feldli-Universum. 3-facher Gewinner des Fair-Play-Awards. 58 Pflichtspiele, keine einzige gelbe Karte!!! Zahlen sagen mehr als tausend Worte!
Ich hätte mit vielem gerechnet, aber mit dem nicht! Pascal Stöckli wurde beim heutigen Spiel mit dem gelben Karton bestraft!!! Zeitspiel. Der Ball war knapp im aus und Pascal konnte nicht mehr stoppen. Grätsche ins Leere. Die Murmel springt weit ins Aus. Roger Stöckli hat kein Erbarmen. Gelb für den Publikumsliebling!!!
Jeden Tag lernt man hinzu, so läuft das Leben. Heute haben wir gelernt, dass wirklich nichts mehr sicher ist. Aber wirklich nichts mehr...
Schlusswort
Die Feldli-League ist eine Tischbombe - immer für eine Überraschung gut. Mal Schauen was uns noch alles erwartet...
Ausblick
Der 9. Spieltag findet voraussichtlich am Sonntag, den 19. Oktober 2014 statt.