Ein hauchdünner Triumph für die Ellbogen
kurz und knapp
In einer hitzigen, dramatischen und unterhaltsamen Partie konnten sich die Ellbogen einmal mehr in extremis durchsetzen. Der Sieg ist ein wenig schmeichelhaft, aber nicht unverdient. "Wenn du an der Tabellenspitze stehtst, gewinnst du solche Partien" meinte Abwehrhüne Rafael Briker nach der Partie. Wie Recht er doch hat.
Absenzen
Beim FCZ fehlten die Neueinkäufe Raguraj und Daniel Imholz sowie Abwehrturm Tobias Schilter. Die Ellbogen mussten auf "Buttermann" Ramsi verzichten welcher fairness halber für den Rivalen auf Punktejagd ging.
Aufstellung Zyniker
Roger Stöckli; Dirosan Theivendram, Ramsi; Fabio Corrado, Fabian Kunz (Captain), Stefan Ulrich; Ranu
Aufstellung Ellbows
Tobias Briker; Rafael Briker, Pascal Stöckli, Thomas Aschwanden; Daniel Divkovic; Julien Suter (Captain)
Zusammenfassung 1. Halbzeit
Eine Kiste, zwei Rempler und jede Menge Zündstoff. Diese Worte kommen mir spontan in den Sinn, wenn ich an die turbulente Startphase denke. Schon vor Spielbeginn wurden einige Nettigkeiten ausgetauscht. Man darf den Begriff "Hochrisikospiel" durchaus in die Runde werfen. Die Zyniker erlebten einen Traum-Start. Noch vor Wochenfrist verschlief die Equipe von Spielertrainer Roger Stöckli die Startphase komplett. Nun machten sie es besser. Ellbow-Leihgabe Ramsi lancierte seinen Bruder Ranusan mit einem hohen Ball. Dieser leitete die Murmel zu Stefan Ulrich weiter. Stefan Ulrich stand plötzlich alleine vor dem Ellbogen-Gehäuse. Tobias Briker und Stefan Ulrich kickten beide gegen das Leder. Beide fielen zu Boden, Stefan Ulrich war jedoch schneller wieder auf den Beinen und verwertete den Nachschuss. 1:0 für den FCZ. Nach gerade mal 45 Sekunden! Bei Ellbow-Torhüter Tobias Briker brannten die Sicherungen durch. Wie ein Irrer rannte er dem Torschützen hinterher und schubste diesen zu Boden. Stefan Ulrich fiel theatralisch zu Boden. Nun kam Dirosan Theivendram von hinten angerauscht. Er wollte sich am Übeltäter rächen und beförderte diesen unsanft auf den Boden. Eine Rudelbildung folgte. Roger Stöckli bestrafte Tobias Briker mit dem gelben Karton. Dirosan Theivendram sah überraschenderweise keine Karte. Die Zyniker waren zu Beginn der Partie besser. Sie wirkten agiler. In der 10. Minute tauchte Neo-Captain Fabian Kunz alleine vor dem Ellbogen-Tor auf. Der Pfosten verhinderte Schllimmeres. Danach fanden die Ellbogen immer besser ins Spiel. Julien Suter kam zu zwei Grosschancen. Das nötige Wettkampfglück blieb ihm jedoch verwehrt. Je länger die Partie dauerte, desto besser wurden die Ellbogen. Das Geschen fand nun grossmehrheitlich vor dem Zyniker-Strafraum statt. Die Ellbogen verteidigten hoch. Sämtliche Akteure überquerten bei Ballbesitz die Mittellinie. Somit wurden die Zyniker eingeschnürt. In der 22. Minute prüfte Rafael Briker Roger Stöckli mit einem Distanzschuss. Unmittelbar danach kamen auch Daniel Divkovic und Thomas Aschwanden zu zwei nennenswerten Abschlussmöglichkeiten. Doch die Kugel wollte und wollte nicht ins Tor. Nach einer guten halben Stunde starteten die Zyniker einen Gegenangriff. Für einmal ging es ganz flott. Der pfeilschnelle Stefan Ulrich konnte von der weitaufgerückten Ellbow-Abwehr nicht aufgehalten werden. Alleine zog er aufs Tor zu. Tobias Briker musste zum zweiten Mal hinter sich greifen. Ganz abgezockt gemacht von Ur-Zyniker Stefan Ulrich. Die Ellbogen waren bedient. Das Wort aufgeben exisitiert jedoch nicht im Ellbogen-Wortschatz. Es wurde weiterhin gepowert was das Zeug hält. In der 41. Minute wurden die Angriffsbemühungen der Ellbogen endlich belohnt. Nach einem Zuckerpässchen von Pascal "Mesut" Stöckli markierte Ballermann Daniel Divkovic den 1:2-Anschlusstreffer.
Zusammenfassung 2. Halbzeit
Die Ellbogen fanden besser ins Spiel zurück. In der 54. Minute gelang Thomas Aschwanden der umjubelte Ausgleich. Den Assist durfte sich Daniel Divkovic gutschreiben lassen. Beim FCZ war eine gewisse Verunsicherung zu spüren. Es war ein harter Fight. Die beiden Equipen begegneten sich auf Augenhöhe. Torchancen hüben wie drüben und stetige Diskussionen prägten die Partie. Nach einer guten Stunde verliess Roger Stöckli das FCZ-Tor und übernahm die Rolle als falsche Neun. Dirosan Theivendram und später Fabio Corrado hüteten just das FCZ-Tor. Roger Stöckli kam prompt zu einer Grosschance. Sein Kopfball flog jedoch knapp am Tor vorbei. Die Zyniker verzeichneten nun mehr Spielanteile. Wie so oft überbrückten die Ellbogen das Mittelfeld und suchten ihr Heil mit weiten Bällen. In der 77. Minute traf Thomas Aschwanden zum 3:2. Er verwertete einen Abstoss von Tobias Briker unkonventionell mit dem Oberschenkel. Eine etwas schmeichelhafte Führung...
Die Antwort der Zyniker folgte jedoch postwendend. In der 79. Minute glich der glänzend aufgelegte Stefan Ulrich zum 3:3 aus. Nach einem mustergültigen Zuspiel von Roger Stöckli markierte der Ur-Zyniker seinen dritten persönlichen Treffer. Die Partie drohte zu kippen, wie ein Kartenhaus. Die Zyniker machten nochmals Dampf. In der 87. Minute hatte Ellbow-Star Daniel Divkovic wieder einen seiner Glanzmomente. Er tankte sich gegen die gesamte Zyniker-Defensive durch und bezwang Fabio Corrado mit einem Mörder-Schuss! Partie gedreht! Crazy! Mit einem unentschieden hätten die Ellbogen eigentlich auch gut leben können, immerhin weisen die Ellbogen einen Vorsprung von 18 Punkten auf. In der Schlussphase drückten die Zyniker nochmals aufs Vollgas. Doch der Tank neigte sich dem Ende zu...
Tore
1. Minute, 1:0, Stefan Ulrich (Ranusan)
30. Minute, 2:0, Stefan Ulrich
41. Minute, 2:1, Daniel Divkovic (Pascal Stöckli)
54. Minute, 2:2, Thomas Aschwanden (Daniel Divkovic
77. Minute, 2:3, Thomas Aschwanden (Tobias Briker)
79. Minute, 3:3, Stefan Ulrich (Roger Stöckli)
87. Minute, 3:4, Daniel Divkovic
Kartenübersicht
gelbe Karten: Tobias Briker (Schubser), Daniel Divkovic (Reklamieren), Dirosan Theivndram (Foulspiel)
Schlusswort
10. Saisonsieg, 5. Sieg en suite, 21 Punkte Vorsprung - Der Ellbogen-Schnellzug düst ohne Halt Richtung Titelgewinn.
Ausblick
Der 14. Spieltag findet voraussichtlich am Freitag, den 1. November 2013 statt.