Epische Schlacht geht an Babos!

Vorwort
Das Beste kommt zum Schluss. Ein oft zitiertes Sprichwort. Das dachten sich auch die Spielplangestalter der Feldli-League. Am vierten Adventssonntag stand der Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Die grosse Schlacht. 150 Minuten purer Fussball. Fussball-Herz, was willst du mehr?
Der Cup wird seit dem Jahre 2014 im XXL-Format ausgetragen. Bisher konnten beide Equipen jeweils eine Affiche für sich entscheiden. Bei der Erstaustragung triumphierten die Babos, im vergangenen Jahr jubelten die Charlies. Auch heuer ist die Ausgangslage brisant. Beide Teams konnten jeweils einen Titel einheimsen. Die Frühlingsrunde konnten die Charlies zu ihren Gunsten entscheiden. Die Herbstrunde ging bekanntlich an die Babos. Somit wollten strebten beide Mannschaften das Double an. Es stand also enorm viel auf dem Spiel.
Petrus meinte es in diesem Jahr nicht so gut mit den Feldli-Cracks. Nebulöses, garstiges Wetter war Trumpf. Aber die Feldli-Stars sind ja nicht aus Zucker.

Das Wichtigste in Kürze
Die himmelhohen Erwartungen wurden gar übertroffen. Ich wage sogar zu behaupten, dass heute die epischste aller Partien ausgetragen wurde. Und das will was heissen! Die Babos legten los wie die Feuerwehr und lagen nach fünf Zeigerumdrehungen bereits mit 2:0 in Front. Kommt es heute zu einer einseitigen Angelegenheit, wie bei einer nicht erwiderten Liebe? Denkste! Die Charlies fanden nach gut 20 Minuten ins Spiel. Dank Toren von Tobias Schilter und Thomas Aschwanden stand es nach 33 Minuten plötzlich 2:2-Unentschieden. In der 44. Minute traf Patrik "Alter" Dikvovic gar zu erstmaligen Führung. Das zweite Drittel gestaltete sich ebenfalls sehr ausgeglichen. Nach 100 Minuten stand es 4:4-Unentschieden.
Im Schlussdrittel fielen die meisten Tore. Die Kraftreserven waren allmählich angezapft, wie ein Bierfass beim Oktoberfest. Zwölf Minuten vor dem Schlusspfiff lagen die Babos mit 8:6 in Front. Die Vorentscheidung? Never ever. Die Charlies muckten nochmals auf und retteten sich in die Verlängerung. Unglaublich! Nach über 150 Minuten stand es 8:8-Unentschieden. Ein Verlängerung musste her. Golden Goal war Trumpf. Wer wird zum Helden? In der 159. Minute gelang Stefan Ulrich der goldene Treffer! Ausgerechnet Stefan Ulrich, welcher im Sommer zu den Babos zurückgekehrt ist. Somit hat der Renault-Fahrer sämtliche drei Titel im Kalenderjahr 2016 eingeheimst. Chapeau Topolino!

Aufstellungen
Babos City: Tobias Briker; Pascal Stöckli, Kevin Gwerder; Daniel Divkovic, Stefan Ulrich; Julien Suter (Captain)
Absenzen: Dirosan Theivendram (rekonvaleszent), Fabio Corrado (abwesend),
Rafael Briker (rekonvaleszent)

Les Charlies: Ramadan Fragnito; Roger Stöckli, Raguraj; Patrik "Alter" Divkovic (bis 60. Minute) Nicolas von Rotz (ab 60. Minute); Tobias Schilter (Captain), Thomas Aschwanden
Absenzen: Ranusan (abwesend)

Zusammenfassung 1. Drittel
Die Babos waren von der ersten Minute an hellwach. Die frischgebackenen Champions legten einen Traumstart hin. Bereits nach 180 Sekunden konnte Babo-Captain Julien Suter das Skore eröffnen. Der Lauterer verwertete einen Abpraller gekonnt. Wenige Augenblicke später erhöhten die Rekordmeister auf 2:0. Kevin Gwerder bediente Stefan Ulrich mit eine Zuckerpässchen. Der Flügelflitzer vollendete das hohe Zuspiel des Muotathalers meisterhaft. 2:0 für die Babos. Die Stimmung im Charlie-Lager war bedrückt. Charlie-Leithammel Roger Stöckli meinte kleinlaut: "Heute wird es wohl schwer für uns werden!" Bloss ein Bluff oder eine nüchterne Erkenntnis? We will see.
In der 9. Minute musste sich Babo-Keeper Tobias Briker zum ersten Mal in Bewegung setzten. Der HC Lugano-Tifoso parierte einen Flachschuss von Patrik "Alter" Divkovic mit dem Fuss.
Daraufhin waren wieder die Babos am Drücker. Am Ergebnis änderte sich aber vorerst nichts. Nach 20 Minuten gestaltete sich die Affiche ausgeglichener. In der 27. Minute gelang Tobias Schilter nach Vorlage von Raguraj prompt der 1:2-Anschlusstreffer.
Die Charlies waren on fire, wie Will Grigg. Nach einer guten halben Stunde glichen die Charlies zum 2:2 aus. Patrik "Alter" Divkovic zog aus halblinker Position ab, vor dem Babo-Gehäuse lauerte einmal mehr Strafraum-Ungeheuer Thomas Aschwanden. Der Torgarant drückte das Bällchen noch über die Linie. Ein typischer Aschi-Treffer!
Danach kamen beiden Equipen zu Torchancen. Ramadan Fragnito und Tobias Briker hielten aber den Laden dicht.
In der 44. Minute gelang den Charlies der erstmalige Führungstreffer. Patrik "Alter" Divkovic hämmerte die Murmel humorlos in die Maschen. Ein Schuss wie ein Kanonenrohr! 3:2 für die Charlies. Spiel gedreht!
Im Startdrittel gab es keine weiteren Treffer mehr zu bestaunen. Mit einem 3:2-Vorsprung gingen die Charlies in die erste Drittelpause.

Zusammenfassung 2. Drittel
Auch im zweiten Drittel kamen die Schaulustigen auf ihre Kosten. In der 57. Minute konnte Patrik "Alter" Divkovic alleine auf das Babo-Gehäuse losziehen. Der Edeltechniker wollte die Kugel über Tobias Briker lüpfen. Dies ging jedoch in die Hose. Das Bällchen flog über den Kasten. Zu allem Übel verletzte sich der Kroate noch bei diesem Schuss. Der Powerdribbler konnte nicht mehr als Feldspieler wirbeln. Der AC Millan-Tifoso stand nun interimistisch zwischen den Pfosten der Charlies. Dafür wirbelte Ramadan Fragnito als Feldspieler. Einen angeschlagener Akteur zwischen den Pfosten ist keine Patenlösung. Aber es geht nun Mal nicht anders. Es sei denn... Nicolas "Vouni" von Rotz läuft zufälligerweise vorbei. Der gelernte Torhüter sprang spontan ein. Grande Vouni! Der Ingenieur übernahm den Posten von Patrik "Alter" Divkovic. Zweitgenannter verliess das Spielfeld. Gute Genesung Patrik "Alter" Divkovic.
So, nun wieder Fussball. Ramadan Fragnito gab schnell den Tarif durch. Der Italo-Albaner stoppte Tobias Briker, welcher zu einem Rush ansetzte, unsanft und wurde dafür mit dem gelben Karton bestraft. Nicolas von Rotz erlebte einen unglücklichen Einstand. In der 64. Minute landete ein missglückter Klärungsversuch von Roger Stöckli im eigenen Kasten. Pech. 3:3.
Kurz darauf gab Nicolas von Rotz aber ein paar Kostproben seines Könnens ab. Der Ingenieur parierte drei Mal mirakulös.
In der 72. Minute gelang Kevin Gwerder der 4:3-Führungstreffer. Der Muotathaler liess Nicolas von Rotz nicht den Hauch einer Chance. Sein Geschoss war schnell und präzis.
Doch die Führung hielt nicht lange. In der 78. Minute konnte Thomas Aschwanden nach Zuspiel von Ramadan Fragnito zum 4:4 ausgleichen.
Danach beschränkten sich die Charlies weitgehend aufs Verteidigen. Mit Erfolg. Nach 100 Minuten stand es 4:4-Unentschieden.

Zusammenfassung 3. Drittel
Eines vorweg: Das Schlussdrittel war an Spannung kaum zu überbieten. Vergessen sie Psycho-Thriller wie Fight Club oder Sieben. Die Schlacht 2016 übertraf alles. Die Charlies starteten denkbar schlecht in den letzten Abschnitt. Bereits nach 20 Sekunden zappelte die Pille zum ersten Mal im Netz. Stefan Ulrich bestrafte einen Abstimmungsfehler der Charlies brutal und traf zum 5:4. Doch wiederum hielt die Führung nicht lange.
Quasi im Gegenzug konnte der spielwitzige Tobias Schilter nach Vorarbeit von Thomas Aschwanden zum 5:5 ausgleichen. Was für ein Start!
In der 108. Minute traf Stefan Ulrich nach einer schönen Einzelleistung zum 6:5. Danach ging es munter weiter. Torchancen hüben wie drüben. In der 112. Minute wurde den Babos ein Penalty zugesprochen, da Ramadan Fragnito mit der Ampelkarte bestraft wurde. Der hervorragende Nicolas von Rotz parierte gegen Daniel Divkovic.
Nach exakt zwei Stunden erhöhte Babo-Star Daniel Divkovic auf 7:5. Der Kaiser Chiefs-Supporter nutzte eine Unachtsamkeit eiskalt aus. Die Vorentscheidung? Denkste!
Die Charlies warfen die Flinte nicht ins Korn. Wieso auch, wenn man einen Thomas Aschwanden in den Reihen hat. In der 129. Minute gelang dem Bebbi der 6:7-Anschlusstreffer. Der Routinier lenkte einen Schuss von Roger Stöckli unhaltbar ab. Dieser "Aschi" ist einfach nicht zu bremsen!
Babo-Star Daniel Divkovic konnte in der Schlussphase verletzungsbedingt nicht mehr als Feldspieler agieren. Der Audi-Fahrer hütete von nun an den Babo-Kasten. Dafür stürmte Tobias Briker. Das kann ja heiter werden...
In der 138. Minute lenkte Nicolas Von Rotz einen Schuss ins eigene Gehäuse ab. "Vouni" im Unglück. 8:6 für die Babos. Vorentscheidung? Never, ever!
Die Charlies drückten nochmals aufs Gas, wie Autobahn-Raser. In der 145. Minute wurde Ramadan Fragnito von Roger Stöckli auf die Reise geschickt. Der Italo-Albaner traf mit einem kernigen Schuss zum 7:8-Anschlusstreffer.
Was für ein Clash! Hochspannung nach 145 Minuten. Viva la Feldli. Kaiseraura. Die Babos zitterten und die Charlies witterten ihre Chance.
In der 148. Minute fasste sich Raguraj ein Herz und zog ab. Das Bällchen wurde noch unhaltbar abgefälscht. Keine Chance für Daniel Divkovic im Babo-Kasten. Der Ausgleich! 8:8! Mir fehlen die Worte. Was für eine Affiche.
Unmittelbar danach ging die reguläre Spielzeit zu Ende. Eine Verlängerung muss her! Crazy! Der nächste Treffer entscheidet: Sudden Death!

Sudden Death Overtime
Der nächste Treffer sollte die Entscheidung herbeiführen. Es wird so lange gespielt, bis das Bällchen erstmals im Netz zappelt. Beide Equipen waren am Ende ihrer Kräfte. Kein Wunder nach zweieinhalb Stunden...
In der 152. Minute hatte Julien Suter die Entscheidung auf dem Fuss. Doch der Babo-Captain verzog knapp.
Unmittelbar danach rettete der Babo-Kapitän auf der Linie. Wenige Zeigerumdrehungen später traf Tobias Schiter nur den Pfosten. Pech für die Charlies!
In der 159. Minute schalteten die Babos blitzschnell um. Tobias Briker schickte Kevin Gwerder am rechten Flügel auf die Reise. Der Muotathaler tankte sich durch und spielte in die Mitte. Dort vollstreckte Stefan Ulrich eiskalt. Der goldene Treffer! 9:8 für die Babos. Schluss. Aus. Fertig!

Schlusswort
Was für eine Affiche. Episch. Einfach nur episch! Dieser Clash hätte eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt. Beide Equipen spielten gross auf. Chapeau!

Torübersicht
3. Minute, 1:0, Julien Suter
5. Minute, 2:0, Stefan Ulrich (Kevin Gwerder)
27. Minute, 2:1, Tobias Schilter (Roger Stöckli)
33. Minute, 2:2, Thomas Aschwanden (Patrik "Alter" Divkovic)
44. Minute, 2:3, Patrik "Alter" Divkovic
64. Minute, 3:3, ET Roger Stöckli
72. Minute, 4:3, Kevin Gwerder
78. Minute, 4:4, Thomas Aschwanden (Ramadan Fragnito)
101. Minute, 5:4, Stefan Ulrich
102. Minute, 5:5, Tobias Schilter (Thomas Aschwanden)
108. Minute, 6:5, Stefan Ulrich
120. Minute, 7:5, Daniel Divkovic
129. Minute, 7:6, Thomas Aschwanden (Roger Stöckli)
138. Minute, 8:6, ET Nicolas von Rotz
145. Minute, 8:7, Ramadan Fragnito (Roger Stöckli)
148. Minute, 8:8, Raguraj (Tobias Schilter)
159. Minute, 9:8, Stefan Ulrich (Kevin Gwerder)

Kartenregister
gelbe Karten: Stefan Ulrich, Tobias Schilter
gelb-rot: Ramadan Fragnito

Ausblick
Der 1. Spieltag der Frühlingsrunde 2017 findet am Sonntag, den 15. Januar 2017 statt. Die Feldli-League wünscht frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
