11:11-Unentschieden am 16. Spieltag

Teams
Les Charlies: Ramadan Fragnito; Roger Stöckli; Tobias Schilter (Captain),
Thomas Aschwanden
Absenzen: Patrik "Alter" Divkovic, Raguraj Ananthavettivelu, Ranusan Ananthavettivelu (alle abwesend)

Babos City: Simon Bosshard; Michael Bissig, Nero "Boss" Theivendram; Julien Suter (Captain)
Absenzen: Daniel Divkovic, Dirosan Theivendram, Fabio Corrado, Rafael Briker,
Stefan Ulrich, Tobias Briker (alle abwesend)

Vorwort
Es ist wahrlich aktuell nicht leicht für die Babos mit den personellen Engpässen umzugehen. Mit July Suter stand tatsächlich am Donnerstagmorgen der einzige Akteur auf dem Platz. Nero «Boss», Bossi und Michael «Migi» Bissig halfen als Free Agents den Babos aus. Für die Charlies durften sich Thomas Aschwanden, Roger Stöckli, Tobias Schilter und Ramadan Fragnito beweisen. Bei angenehmen Temperaturen und der Gewissheit, dass wohl mit einem 4 gegen 4 viele Tore fallen, eignete man sich auf 2x 25 und einmal 1x 40 Minuten Spielzeit.
Spielbericht (Erfasser Simon Bosshard)
Die beiden älteren Zuschauer, direkt hinter dem Tor, wunderten sich über die Magerkost an Spielern bei diesem wunderbaren Frühsommertag. Kein Gwerder, Ulrich, Briker oder Divkovic. Egal, es gibt zum Glück die Bissigs, Stöcklis, Aschwandens und wie der Rest auch immer heissen mag. Abtasten, Abwarten oder Kräfte einteilen? Fehlanzeige! Beide Teams legten los wie von der Tarantel gestochen. Es dauerte gerade mal 5 Minuten bis der Ball ein erstes Mal im Netz zappelte. Migi legt vor, July schiesst, Tor. So einfach geht das. Sogar der FC Barcelona wäre bei diesem grandiosen Spielzug vor Neid erblasst. Die Charlies stürmten nun gezielt nach vorne, suchten eine Lücke und ….. «Aschi» Thomas Aschwanden platzierte sich einmal mehr goldrichtig. Der Älteste auf dem Platz, man sagt ihm einen Radius von ca. einem Meter nach, sagte artig Dankeschön und schob, mit gütiger Mithilfe von «Migi», den Ball gemütlich in die Maschen. Das wiederum trieb dem Entertainer Simon Bosshard die Zornesröte ins Gesicht. Ein paar Uhrzeigerumdrehungen später jubelte Tormonster July Suter erneut. 2:1 für die Babos. Irgendwie kullerte die Kugel an Ramadan Fragnito vorbei, wodurch sich Tobias Schulter kurzerhand für ein Coaching im Torhüterbereich entschloss. Eine kuriose Szene ereignete sich 5 Minuten später. Ein langer Ball auf Thomas Aschwanden, der herausgeeilte Torhüter Michael Bissig wollte klären, schlug jedoch ein wunderbares Luftloch. Wieder gleichstand, wieder Tausendsassa Thomas Aschwanden. 19 Minuten vorüber als Simon Bosshard mit einem Schuss aus der Distanz durch Freund und Feind hindurch das 3:2 erzielte. Die Hintermannschaft der Charlies schien im kollektiven Tiefschlaf gewesen zu sein. Tagescoach Roger Stöckli fasst fortan den Entschluss, etwas aktiver am Spielgeschehen teilzunehmen aber vorher zückte er den gelben Karton für den aufmüpfigen Simon Bosshard. «Tonfall sei zu hart gewesen» sagte Monsieur 3. Liga Schiedsrichter. Thomas Aschwanden drückte einen Kopfball humorlos ins Netz und das mit einem sauberen dumpfen Geräusch. Ein Beweis dafür, dass er den Ball sauber getroffen hat. Vor der ersten Trinkpause überschlugen sich die Ereignisse. Tobias Schilter traf zum 4:3. Aiaiaiai, innerhalb weniger Minuten eine sichergeglaubte Führung vergeigt. Harte Kost für die Babos. Quasi mit dem Pausenpfiff durfte sich July Suter ein weiteres Mal als Torschütze einreihen. Erwähnenswert sicherlich der grandiose Pass von Michael Bissig. Im heutigen Spiel sollte ihm eine tragende Rolle zukommen, doch dazu später.
Die Pause brachte irgendwie einen kurzzeitigen Bruch ins Spiel. Tempo raus, viel Mittelfeldgeplänkel, wenig gute Aktionen. Jedoch sei erwähnt; auch Bayern oder Real legen zwischendurch eine schöpferische Pause ein. Pass Tobias Schilter, Pass zurück Roger Stöckli, tolle Passannahme Tobias Schilter und Bääääämmmm – 5:4. So geht’s, und nicht anders. Die gleiche Reihenfolge dann auch beim 6:4, allerdings dieses Mal ohne Schnickschnack. Jetzt war der Moment für einen Torhüterwechsel gekommen. Nero «Boss» verletzte sich bei einer Aktion unglücklich mit Roger Stöckli oder ging dem Neo-Babos einfach die Luft aus? An dieser Stelle enden die Nachforschungen. Die Stunde des Michael Bissig läutete unüberhörbar. Er wirbelte, dribbelte und schoss das 6:5. Wie ein Strick flitzte der Ball ins Tor. Wiederum musste Tobias Schilter als Coach auftreten. Ramadan Fragnito erwischte derweil nicht seinen besten Tag. Die Charlies, bei denen Thomas Aschwanden ein paar dicke Chancen ausliess, reagierten prompt. Die Kombination Stöckli-Schilter sorgte für Angstzustände bei den Babos. 7:5 durch Tobias Schilter. Tore fielen jetzt wie Äpfel vom Baum auf einer Plantage. Michael Bissig verkürze auf 7:6. Ein brutaler Strich von einem Schuss. Nur schon diese Aktion war das Eintrittsgeld wert gewesen. Nebenbei stand eine Tribüne für 1000 Zuschauer aber dies leider nicht für die Feldli League sondern für das kantonale Schwingfest vom Sonntag. Man machte sich schon Sorgen über Thomas Aschwanden, der zwischenzeitlich abtauchte aber «Aschi» bleibt eben «Aschi». Sein Tor erhöhte die Score wieder auf zwei Tore Differenz. «Mier hend dr Migi» hätten die Fans gesungen. Ja ja, der cheibä Migi. Er schoss, zumindest heute, gerne aus der Distanz. July Suter liess sich nicht lumpen und stellte den Gleichstand her.
Das Spiel stand auf Messers Schneide. 15 Minuten noch zu spielen. Jeder Konter eine gute Tormöglichkeit. Zwischenzeitlich wechselte Rabauke Simon Bosshard ins Tor, während er Nero «Boss» Theivendram wieder aufs Feld beorderte. Michael «Migi» Bissig traf erneut aber oh Schande, dieses Mal ins falsche Tor! Seinen Fehler korrigierte er eine Minute später gleich selbst. Tormonster «Migi». Sucht die erste Mannschaft von Altdorf nicht noch einen Stürmer für die neue Saison? Wo war eigentlich July Suter abgeblieben? Er kämpfte nun vorwiegend mit sich selbst und den schwindenden Kräften. Wenn er allerdings gebraucht wird, ist er zur Stelle. 10:9. «Isch jetzt fertig, Schiri?» Wohl kaum. Tobias Schilter wollte es wissen. Seine Tore 5 und 6 brachten tatsächlich die erneute Führung für die Charlies. In der Nachspielzeit erhielten die Babos eine Freistossmöglichkeit. Simon Bosshard, der Mann für die ruhenden Bälle, studierte kurz, bat Michael Bissig die Kugel vorzulegen und …. und … ja, die Spannung sei vorneweggenommen, es gab ein Tor. Mit der letzten Aktion pressten die Charlies in die Offensive. Thomas Aschwanden stand plötzlich alleine vor Torhüter Simon Bosshard und …. und …. nein, kein Tor. «Hesch huerä Glück, Dammi». Das Wort zum Feiertag von Thomas Aschwanden zum Abschluss. Es blieb beim 11:11 Remis. Ende gut, alles gut? Bis zum nächsten Duell.
Ausblick
Der 17. Spieltag findet voraussichtlich am Sonntag, den 04. Juni 2017 statt.
