Toilets verteilen an Roger Stöcklis Geburtstag keine Geschenke!

Ein Bild aus dem Jahr 2013: Tobias Briker und Julien Suter beschenken Roger Stöckli vor dem Spiel.
Ein Bild aus dem Jahr 2013: Tobias Briker und Julien Suter beschenken Roger Stöckli vor dem Spiel.

Das Geburtstagskind

Moustache-Leithammel Roger Stöckli feierte am vergangenen Sonntag seinen 31. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich! Roger Stöckli ist im Feldli-Universum seit Jahren eine prägende Figur. Der Grasshopper-Supporter amtet als umsichtiger Schiedsrichter und als exakter Buchhalter. Zudem ist der Diskjockey ein nimmermüder Kicker und hat bereits über 200 Ernstkämpfe bestritten. 

Es lebt die Legende!
Es lebt die Legende!

Feldli-League, wo sind deine Stars?

Die Feldli-League zählt 21 Mitglieder. Dazu kommt noch Ramadan Fragnito, der willkommene Gastspieler. Folgerichtig wären jeweils 22 Gladiatoren spielberechtigt. Aber so weit wird es wohl kaum kommen. Im Gegenteil. Die Teilnehmerzahl ist seit geraumer Zeit rückläufig. Insbesondere in der aktuellen Spielzeit. Bereits zum vierten Mal waren nur acht Professionals mit von der Partie. Das absolute Minimum. Wir hoffen auf bessere Zeiten.

Die Generalversammlungen sind stets gut besucht.
Die Generalversammlungen sind stets gut besucht.

Vorwort

Nach 5 Runden grüssen die Moustaches mit drei Zählern Vorsprung vom Leaderthron. Doch die Toilets schielen auf die Tabellenspitze. Am vergangen Spieltag mussten sich die Toilets gegen übermächtige Moustaches zwar knapp geschlagen geben, aber diese Partie gab den Toilets Hoffnung. Die Niederlage gegen die galaktischen Moustaches war nämlich sehr ehrenvoll.

Toilet-Coach Tobias Briker hat trotz der Niederlage positive Erkenntnisse gesehen.
Toilet-Coach Tobias Briker hat trotz der Niederlage positive Erkenntnisse gesehen.

Das Wichtige in Kürze

Vor Wochenfrist spielten die Toilets zwar gut, mussten aber dennoch als Verlierer vom Platz stampfen. Heute lief es für die Toiletten besser. Dank einer starken Teamleistung konnte man den Rivalen mit 8:6 bezwingen. Somit liegen beide Teams tabellarisch wieder gleichauf. 

Mit Köpfchen.
Mit Köpfchen.

Aufstellungen

Moustaches: Ramadan Fragnito; Roger Stöckli; Michael Bissig; Nero "Boss" Theivendram (Captain)

 

Absenzen: Tobias Schilter (rekonvaleszent)

Die Moustaches mussten erneut auf ihren kongenialen Captain Tobias Schilter verzichten.
Die Moustaches mussten erneut auf ihren kongenialen Captain Tobias Schilter verzichten.

Toilets: Tobias Briker; Fabio Corrado; Ranusan Ananthavettivelu; Stefan Ulrich (Captain)

 

Absenzen: Julien Suter, Kevin Gwerder (beide abwesend)

Die Toilets mussten ebenfalls auf ihren Captain und Torjäger Julien Suter verzichten.
Die Toilets mussten ebenfalls auf ihren Captain und Torjäger Julien Suter verzichten.

Zusammenfassung 1. Halbzeit

Die Partie begann mit einem Paukenschlag, passend zur Fasnachtszeit. Die Affiche war noch keine 30 Sekunden alt, als der erste Treffer fiel. Nach Zuspiel von Fabio Corrado bezwang Stefan Ulrich Moustache-Keeper Ramadan Fragnito mit einem präzisen Flachschuss. Die Gegenwehr der Moustaches hielt sich dabei in Grenzen.

 

Es hätte noch besser kommen können, für die hellwachen Toiletten. Aber wie sagte doch Neven Subotic einst so schön: "Hätte, hätte Fahrradkette". In der 3. Minute hatte Fabio Corrado das 2:0 auf dem Fuss. Doch der Italiener vergab die 100 prozentige Chance. Der Turiner hätte eigentlich nur noch einschieben müssen, aber er traf mehr den Boden als den Ball. Wir machen Fabio Corrado aber "Null Vorwurf" (Zitat Erfolgscoach Uli Forte). Beim Italiener machten sich erneut die Materialprobleme bemerkbar. Der Schuh drückte. Doch der Lehrer beugte vor und hatte Ersatzschuhe mit dabei. Ende gut, alle gut. 

 

Die Moustaches konterten nun blitzschnell. Roger Stöckli und der pfeilschnelle Nero "Boss" Theivendram machten sich gemeinsam auf den Weg. Roger Stöckli legte mustergültig auf. Nero "Boss" Theivendram bezwang Toilet-Schlussmann Tobias Briker zwischen den Hosenträgern. 1:1 statt, 2:0. Ärgerlich für die Toiletten.

 

Die Partie war sehr kurzweilig. Beide Mannschaften spielten keck auf. Taktik? Fehlanzeige. Es lebe der Pausehof-Fussball! In der 8. Minute konnte sich Geburstagskind Roger Stöckli gegen die Toilet-Hintermannschaft durchmogeln. Der RB Leipzig-Sympathisant bewies einmal mehr sein gutes Auge und bediente den aufgerückten Michael Bissig mit einem Zuckerpässchen. Der coole Michael Bissig verwertete abgeklärt zum 2:1. Sämtliche Toilet-Professionals sahen dabei unvorteilhaft aus. Die Vorderleute gingen zu wenig resolut in die Zweikämpfe und der alternde Torhüter Tobias Briker ging wie eine Bahnschranke zu Boden.

 

Die Toiletten reagierten jedoch prompt. In der 10. Minute konnte Ranusan Ananthavettivelu nach Pässchen von Stefan Ulrich zum 2:2 ausgleichen.

 

In der 13. Minute hatte Toilet-Torwart Tobias Briker seinen grossen Auftritt. Der AS Roma-Tifoso gehört zwar ganz klar zu Kategorie Holzfäller, aber manchmal hat sein rechtes Füsschen einen Glanzmoment. Mit einem gefühlvollen Heber konnte der Römer die Moustache-Hintermannschaft aushebeln. Ein technisch hochstehendes Zuspiel kommt jedoch nur zur Vollendung, wenn es vom Abnehmer auch optimal verarbeitet werden kann. Stefan Ulrich gelang dieses Kunststück. Der Feuerwehrmann traf herrlich mit dem Aussenrist zum 3:2. Showtime!

 

Die Toiletten nahmen nun Fahrt auf, wie eine Helmkamera bei der Rally Dakar. Nach einer guten Viertelstunde erhöhte Fabio Corrado nach glänzender Vorarbeit von Stefan Ulrich auf 4:2. Die Moustaches agierten zu wenig gallig.

 

In der 21. Minute konnte Michael Bissig mit einem herrlichen Distanzschuss auf 3:4 verkürzen. Die linke Klebe von Michael Bissig ist schlicht Weltklasse. Die Toilets reagierten jedoch postwendend. Quasi im Gegenzug gelang Fabio Corrado nach Vorarbeit von Stefan Ulrich das 5:3. Wiederum gingen die Vorderleute von Ramadan Fragnito zu wenig entschlossen in die Zweikämpfe.

 

In der 29. Minute gelang Roger Stöckli nach Pass von Michael Bissig aus halblinker Position der 4:5-Anschlusstreffer. Geburstagskind Roger Stöckli nützte die kleine Lücke, welche Toilet-Keeper Tobias Briker zuliess gekonnt aus. Ein Fuchs. Ein Routinier. Ein Grasshopper.

 

Danach gab es keine Tore mehr zu bestaunen. Die grösste Chance vergab Moustache-Oberhaupt Roger Stöckli unmittelbar vor dem Pausentee. Nach einem Fehlpass des tüchtigen Stefan Ulrich stand Roger Stöckli plötzlich alleine vor dem Toilet-Gehäuse. Sichtlich überrascht vergab das Geburtagskind aus spitzem Winkel. Roger Stöckli nahm das Geschenk also nicht an. 

Stefan Ulrich gelang ein Blitztor.
Stefan Ulrich gelang ein Blitztor.

Zusammenfassung 2. Halbzeit

Mit einem hauchdünnen Vorsprung konnten sich die Toiletten in die Pause retten. Reicht dies? Gewöhnlich folgt bei den Toilets nämlich in der zweiten Hälfte, mangels konditioneller Defizite, ein Leistungseinbruch. We will see.

 

In der 48. Minute wurde Birthday-Kid Roger Stöckli nochmals beschenkt. Nächstenliebe wird bei den Toiletten wirklich gross geschrieben. Toilet-Torhüter Tobias Briker wollte eigentlich Fabio Corrado bedienen, doch stattdessen landete die Murmel in den Füssen von Roger Stöckli. Zum zweiten Mal ein Geschenk nicht anzunehmen, wäre definitiv nicht die feine englische Art gewesen. Das hätte auch nicht zu Roger Stöckli gepasst, denn der Manchester United-Sympathisant ist ein feiner Kerl, wie Ole Gunnar Solskjaer. Somit glich das Birthday-Kid zum 5:5 aus.

 

Die Partie war nach wie vor sehr unterhaltsam. Torchancen hüben wie drüben. In der 59. Minuten konterten die Toiletten blitzschnell. Torhüter Tobias Briker leitete den Konter mit einem weiten Auswurf ein. Der pfeilschnelle Stefan Ulrich überrannte die Moustache-Defensive und traf gekonnt zum 6:5. Schneller, schneller, Stefan Ulrich! Wenn Speedy Gonzales die schnellste Maus von Mexiko ist, dann ist Stefan Ulrich die schnellste Maus im Urnerland. 

 

Die Moustaches drückten danach vehement auf den Ausgleich. Doch die Toiletten verteidigten mit Mann und Maus. 

 

In der 70. Minute machten sich die ersten Abnützungserscheinungen bemerkbar. Ranusan Ananthavettivelu, welcher ein starkes Comeback zeigte, wurde von Oberschenkelproblemen geplagt. Dadurch waren die Toiletten gezwungen, einen Torhüterwechsel zu vollziehen. Der angeschlagenen Ranusan Ananthavettivelu hütete nun das Gehäuse. Dafür stürmte, oder präziser formuliert verteidigte, Haudegen Tobias Briker.

 

In der 75. Minute kombinierten die Moustaches gefällig. Roger Stöckli spielte zu Michael Bissig. Der Liverpooler prügelte die Murmel unter die Lattenunterkante. Neo-Torhüter Ranusan Ananthavettivelu hatte dabei nicht den Hauch einer Chance. Dieses Geschoss hätte selbst Manuel Neuer nicht parieren können. 6:6. Was für ein Spiel!

 

Beide Teams kämpften mit Händen und Füssen um den Sieg. Es gab einige intensive Zweikämpfe. Die Mutter aller Zweikämpfe waren die Duelle zwischen Nero "Boss" Theivendram und Fabio Corrado. Da war ordentlich Zunder drin. "Das sind eben die geilen Zweikämpfe!", um es in Worten von Daniel Divkovic auszudrücken.

 

Fabio Corrado hat sich im Feldli-Universum nicht nur durch Schuhwechsel und geile Zweikämpfe einen Namen gemacht, nein, eine dritte Eigenschaft muss auch noch hervorgehoben werden: Die berühmt-berüchtigten kernigen Schüsse von Fabio Corrado. Der Italo schiesst schneller als sein Schatten. Die Präzision ist zwar nicht immer wunschgemäss, ansonsten würde "Corrädi" in der Champions-League, statt in der Feldli-League kicken. Doch nicht nur im Fussball-Business sind die kernigen Schüsse von "Corrädi" ein Thema. Sogar in der NFL ist "Corrädi" in aller Munde. Hallo? Wie kann sich die National Football League für einen Fussballer interessieren? Spielt Fabio Corrado nebenbei noch American Football? Dem Chronisten ist nichts bekannt. Fakt ist, dass Fabio Corrado auf der Liste von mehreren NFL-Scouts steht. Mit seinem Schuss wäre "Corrädi" zweifellos ein prädestinierter Placekicker. Man munkelt, dass Thomas Aschwanden, der Berater von Fabio Corrado, bereits in San Francisco weilt und erste Gespräche mit den 49ers-Chefetage führt. Affaire à suivre.

 

Nun hat der Chronist ein wenig ausgeholt. Kommen wir von der NFL zurück ins Feldli-Universum. Wir schreiben die 80. Minute. Ranusan spielt zu Fabio Corrado. Der schussstarke Italiener nimmt Fahrt auf und zieht ab. Ein Schuss wie ein Kanonenrohr. Ein Strahl. Der Ball landete in der rechten unteren Ecke. 7:6 für die Toiletten. Moustache-Keeper Ramadan Fragnito war chancenlos.

 

Die Moustaches setzten nun alles auf eine Karte und agierten total offensiv. Alles oder nichts, hiess die Devise. Was blieb ihnen auch anders übrig? Für die Toilets ergab sich dadurch mehr Platz zum Kontern. Das spielte dem pfeilschnellen Stefan "Speedy" Ulrich natürlich optimal in die Karten. Der Skoda-Fahrer enteilte seinen Gegnern und traf zum 8:6-Schlussresultat. Bereits der 4. Treffer von Stefan "Speedy" Ulrich.

 

Die Toilets feiern einen wichtigen Sieg und schliessen tabellarisch zu den Moustaches auf. Die Moustaches müssen sich an der eigenen Nase nehmen. Wären sie ein wenig zielstrebiger zu Werke gegangen, wäre sicherlich mehr möglich gewesen. Aber Fussball ist kein Konjunktiv. 

Der Mann mit den kernigen Schüssen.
Der Mann mit den kernigen Schüssen.

Tore

1. Minute, 0:1, Stefan Ulrich (Fabio Corrado)

3. Minute, 1:1, Nero "Boss" Theivendram (Roger Stöckli)

8. Minute, 2:1, Michael Bissig (Roger Stöckli)

10. Minute, 2:2, Ranusan Ananthavettivelu (Stefan Ulrich)

13. Minute, 2:3, Stefan Ulrich (Tobias Briker)

16. Minute, 2:4, Fabio Corrado (Stefan Ulrich)

21. Minute, 3:4, Michael Bissig (Roger Stöckli)

22. Minute, 3:5, Fabio Corrado (Stefan Ulrich)

29. Minute, 4:5, Roger Stöckli (Michael Bissig)

48. Minute, 5:5, Roger Stöckli

59. Minute, 5:6, Stefan Ulrich (Tobias Briker)

75. Minute, 6:6, Michael Bissig (Roger Stöckli)

80. Minute, 6:7, Fabio Corrado (Ranusan Ananthavettivelu)

83. Minute, 6:8, Stefan Ulrich

Der dreifache Torschütze Michael Bissig.
Der dreifache Torschütze Michael Bissig.

Kartenübersicht

Fehlanzeige!

Anmerkung der Redaktion: Daniel Divkovic war nicht mit von der Partie.

Der Rabauke.
Der Rabauke.

Ausblick

Der 7. Spieltag findet voraussichtlich am Sonntag, den 3. März 2019 statt.

Das nächste Spiel ist immer das schwerste.
Das nächste Spiel ist immer das schwerste.